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Zeitgenössischer Surrealismus aus Düsseldorf

Für einige Zeit schien es, als sei der Surrealismus Vergangenheit.

Nach der Auflösung der historischen Pariser Surrealistenbewegung um André Breton war es um diese Kunstrichtung still geworden.
Die bekannten alten Motive, wie Dalis weiche Uhren und Magrittes Melonenmänner, wurden zwar weiterhin millionenfach auf Postern und Alltagsgegenständen reproduziert, in der Kunstszene hingegen, speziell in Museen und Galerien, fand Surrealismus kaum noch statt.

Erst 2002 wurde mit der großen Surrealismus-Ausstellung "Surrealistische Revolution" im Pariser Centre Pompidou eine Wende eingeleitet. Diese Ausstellung, welche später auch nach Düsseldorf kam, war ein sensationeller Erfolg und wiederbelebte das Interesse am Surrealismus nachhaltig. Grosse Ausstellungen im In- und Ausland zeugen von wiedererwachten Interesse für diese Kunstrichtung.

Während früher überwiegend die Klassiker der surrealistischen Bewegung der 20er Jahre im Mittelpunkt standen, finden heutzutage auch immer mehr aktuelle Künstler mit surrealistischen Themen Beachtung.

Leider wurde das Image des Surrealismus jahrelang vor allem durch Kitsch, schlechte Dali-Imitationen und Posterkunst bestimmt und hat darunter sehr gelitten. Aber es gibt nach wie vor Künstler, die sich ernsthaft mit einer zeitgemäßen Interpretation dieser Kunstrichtung beschäftigen, die an Faszination nichts verloren hat.

 

Die Rückkehr der Surrealisten - neuer Surrealismus in Düsseldorf

Stephan Widera und Paul Schwietzke sind Düsseldorfer Künstler, die sich künstlerisch mit dem Surrealismus bzw. dem phantastischen Realismus auseinandersetzen.

Die Bezeichnung "Neuer Surrealismus" ist Programm. Denn auch wenn die Bildmotive surreal (über dem Realismus, jenseits der Wirklichkeit) sind, unterscheiden Sie sich deutlich von den bekannten Werken der surrealen Bewegung der 20er Jahre um André Breton und Max Ernst.

Der "historische" Surrealismus nutzte das "Unterbewusste" und den Traum als kreative Quelle. Durch Ausschaltung des Bewusstseins sollte der Realismus überwunden und eine eigene Wirklichkeit erreicht werden.
Der "Post-Breton-Surrealismus" ist nicht stehengeblieben sondern hat sich weiterentwickelt, wurde von Strömungen und Stilen wie z.B. Informel und Pop-Art beeinflusst.

 

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Paul Schwietzke: Architektinnen

Paul Schwietzkes Bilder zeigen eine verborgene Poesie der Dinge.
Der Künstler spielt mit verschiedenen Wahrnehmungsarten um interessante Perspektiven zu entdecken.
Sein Anliegen ist, die Verzauberung, die von Dingen und Umständen ausgeht, künstlerisch einzufangen.

Seit 1990 arbeitet er an der Entwicklung von „art of perception“, einer von ihm entwickelten Technik der Gestaltung des Wahrnehmungsmodus.

 

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Stephan Widera: Suppenrind

Stephan Widera verarbeitet in seinen Bildern das Spannungsfeld Mensch-Natur-Technik. Die Figuren in seinen Werken wirken orientierungslos und sind ihrer Persönlichkeit beraubt. Auch die Verunsicherung des Menschen, der sich einer immer technischer werdenden Umwelt anpassen muss, wird häufig thematisiert.
Neben der Malerei ist die Collage eine wesentliches Gestaltungsform seiner künstlerischen Arbeit.

 

 

Mehr Informationen zu den Künstlern sowie Bilder finden Sie unter folgenden Weblinks:

Homepage des Künstlers Paul Schwietzke Paul Schwietzke bei Amazon.de

Homepage des Künstlers Stephan Widera, Stephan Widera bei Artists.de, Stephan Widera Video bei Boesner.tv


Informationen über den Surrealismus:

Das Wort „Surrealismus“ bedeutet wörtlich „über dem Realismus“ oder „jenseits des Realismus“ (bzw. über der Wirklichkeit; bzw. jenseits der Wirklichkeit). Die vom französischen Schriftsteller und Kritiker André Breton seit 1921 in Paris geführte surrealistische Bewegung suchte die eigene Wirklichkeit des Menschen im Unbewussten und verwertete Rausch- und Traumerlebnisse als Quelle der künstlerischen Eingebung und sie bemühte sich darum, das Bewusstsein und die Wirklichkeit global zu erweitern und alle geltenden Werte umzustürzen. Sie ist daher eine anarchistische, revolutionäre Kunst- und Weltauffassung.
Der Begriff „neologistischer Klassizismus“ geht auf Guillaume Apollinaire zurück, der damit eine neuartige künstlerische Richtung bezeichnete. Ausgehend von der dadaistischen Bewegung in Paris stellte auch der Surrealismus eine aufrührerische Kunstbewegung dar, die gegen die unglaubwürdigen Werte der Bourgeoisie antrat, im Gegensatz zum negativ-destruktivistischen Dadaismus jedoch eine konstruktivere Sicht der Dinge propagierte. Beeinflusst vom Symbolismus, Expressionismus, Futurismus, den Schriften Lautréamonts, Jarrys und den Forschungen Sigmund Freuds stellt der Surrealismus eine nichtrationale und die Gefühle betonende Welt des Traums in den Vordergrund, lehnt jedoch logisch-rationale „bürgerliche“ Kunstauffassungen radikal und provokativ ab. Der Surrealismus verbreitete die Befreiung der „Wörter“ und eine Ästhetik der „kühnen Metapher“.
Man kann den Surrealismus in zwei Unterarten unterteilen:
veristischer oder auch kritisch-paranoischer Surrealismus (Vereinigung nicht zusammengehöriger Dinge, verdrehte Perspektiven, wie man sie z. B. von Salvador Dalí kennt), genannt Enttextualisierung
abstrakter oder absoluter Surrealismus (dasselbe Prinzip wie oben genannt nur ohne jeglichen Realismus, wie z. B. in Bildern von Joan Miró)

Der Surrealismus wurde von Max Ernst und André Breton im Jahre 1919 gewissermaßen entdeckt.
Breton veröffentlichte 1924 seine „Surrealistischen Manifeste“ in Paris und dominierte in der Folge die Bewegung. Der Surrealismus ging aus der Bewegung des Dadaismus hervor und betont die Rolle des Unbewussten in kreativer Aktivität, beschäftigte „das Unbewusste“ und sah den Traum als Reservoir des Unbewussten, als kreative Quelle.
Der Surrealismus beförderte auch das automatische Schreiben, welches spontan und ohne Einschränkungen des Bewusstseins sein sollte. Es wurde versucht, rationales Denken während der Arbeit auszuschalten und etwa Träume zeichnerisch und literarisch darzustellen, wobei die Schnelligkeit, mit der man seinen Traum auf das Papier brachte, die Traumnähe vergrößerte. Die Bilder der Surrealisten haben oft traumhafte und abstrakte Wirkung.

Politische Streitigkeiten trugen zur Auflösung der Gruppe der Surrealisten nach 1928/29 bei.

Heute wird jeder Stil als surrealistisch bezeichnet, der Reales mit Traumhaftem oder Mystischem verbindet. So beansprucht auch das Irreale oder der sinnlose Zusammenhang den gleichen selbstverständlichen Realitätscharakter, wie die alltägliche Wirklichkeit, die selbst oft surreal oder absurd scheint. Surrealistische Bild- und Traumwelten haben durch Werbung und Massenmedien als kommerzielle Produkte den Weg in den Alltag gefunden (z. B. zeitgenössisches Spielzeug). Doch auch in der zeitgenössischen Malerei ist der Surrealismus (wieder) lebendig.

Obwohl die Bezeichnung „Surrealismus“ historisch die Künstlergruppe um Breton meint, gibt es auch in der Nachfolge viele andere Gruppen und Einzelpersonen, die den Namen aufgenommen haben.

Text-Auszug aus:
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